Unteruckersee

Der Unteruckersee im Nordosten des Landes Brandenburg ist der größte See im Verlauf der Ucker. Am Seeufer erstreckt sich um den nördlichsten Teil des Sees herum die Kreisstadt Prenzlau. Am Westufer befinden sich die Orte Röpersdorf und Zollchow. Die Entstehungszeit lässt sich auf das späte Pleistozän zurückführen. In der Weichseleiszeit entstand so eine für Norddeutschland typische Glaziale Rinne. Den Hauptzufluss des Unteruckersees bildet der Uckerkanal. Dieser verbindet die beiden Uckerseen. Der Ablauf des Unteruckersees wird durch eine Wehranlage reguliert, die vor allem bei Hochwasserereignissen eine wichtige Funktion für die Stadt Prenzlau darstellt. Der Unteruckersee hat eine Fläche von etwa zehn Quadratkilometern, bei einer effektiven Breite von 2,13 Kilometern und einer effektiven Länge von etwa sieben Kilometern. Er ist an seiner tiefsten Stelle etwa 19 Meter tief. Er ist damit der viertgrößte natürliche See Brandenburgs. Das Gewässer hat ein Einzugsgebiet von etwa 39 km². Der See ist als Landeswasserstraße ausgewiesen. Das Gewässer gilt als fischreich. Es kommen sämtliche wichtige mitteleuropäische Fischarten wie Aal, Barsch, Brassen, Güster, Hecht, Karausche, Karpfen, Rotauge, Rotfeder, Schleie, Ukelei und Wels vor und ist somit für Fried- und Raubfischangler interessant.